Conall

Ich versuche mich in rechten Winkeln und klaren Grenzen.

Es kickt mich in der Tat etwas aus meiner Komfortzone. aber ohne Herrausforderungen auch keine Weiterentwicklung.

und muss ein Zentangle Kunstwerk immer „schön“ sein oder darf es auch mal anecken? ganz klares ja😄

Mein Zentangle Thema diese Woche und Thema der Folge 2 von TEA TIME TANGLE – die diesen Donnerstag online geht.

Und so probiere ich mich diese Woche in Begrenzungen und Grenzüberschreitungen, stecke mir Rahmen und ignoriere sie hier und da wieder😆

Mal schauen welche Border es in die TEA TIME schafft. 

… dieses äusserst meditative Muster von Chris Titus CZT wollte ich unbedingt nun auch einmal ausprobieren, nachdem es mir mehrmals auf Instagram ins Auge gefallen ist. Es ist ein wundervolles Muster, es ist vielseitig, wie ich finde wunderschön anzusehen, es ist einfach und sooo enstspannend.

Ursprünglich hatte ich heute gar nicht vor noch zu tangeln, nachdem ich den ganzen Tag in meinem Atelier mit Gelliprinting zugebracht hatte. Aber das meditative zeichnen in schwarz/weiss hat meinen kreativen und bunten Tag einen schönen Abschluss beschert.

so könnte der Titel dieser Kachel lauten. Es begann mit einem String und dem Muster „Skyesil“ von Helen Weber, das mit zufällig als neues Muster ins Auge fiel. Und ich liebe ja runde Muster.

Von da an wurde es wieder einmal wild. Dann haben sich bei dem Muster „Chiuvana“ von Daniela Middelanis CZT ein ganze Reihe von kleinen „Fehlerchen“ eingeschlichen, die mich aber dann ganz zentangle-like in eine neue interessante Richtung gelenkt haben. So ist die „Tür“ ein Mix aus „Chiuvana“, „Hibred“ und „Knightsbidge/Jonqual“.

Was sich genau hinter dieser Tür verbirgt …. wer weiss, wer weiss.
Ein bischen Cubine, ein bischen Onamato und ein bischen Shard von Carole Ohl CZT… und wer weiss was noch ….

heute bin ich scheinbar ein einer bunten organischen Frühlingsstimmung.

Die Kachel habe ich teilsweise vorweg mit den Pigmenten von Brusho koloriert und dann ohne String mit dem ersten Muster begonnen. Eine Variante von „Cirque“, einem Muster von Chris Gerstner, in dessen Zentrum eines meiner Lieblingsmuster prangt „O-cee“, auch ein Muster von Cris Gerstner – dann passt das ja ganz hervorragend:)

In dem Frühlings-WirrWarr tummeln sich noch Peacockplant von Heidi Denney, Crescent Leaf von Miranda Gerber, leavy rixty von Margarete Gilge, Fern von Jane Monk und kleine Pokeroots von Zentangle..

Da ist also ganz schön was los:)

Am Ende habe ich dann die Muster von mit Aquarellbuntstiften schattiert und coloriert. Ich bin überrascht über diese fröhliche Kombination!









und dann wurde es irgendwie wild, aber dennoch strukruriert.

Es folgte das Tangle „Daggerly“ in der rechten Ecke und mein erster Gedanke war, das war ein Fehler! Das harmoniert ja gar nicht, bildet auch keinen schönen Kontrast, das Muster ist auch nicht gut getangelt. Ich hab’s versaut!

Ich habe allerdings nicht in Erwägung gezogen die Kachel nicht weiterzutangeln, wohl aber diese Ecke einfach schwarz überzumalen. Schwarz übermalen ist im Moment mein „Radiergummi reverse“. Ja, selbstverstädlich ist das jetzt auch nicht wirklich zentangle-like, aber man darf ja auch einfach seinen Emotionen folgen.

Und ich habe es nicht getan, mein Instinkt und auch meine Erfahrung hat mich etwas ermahnt nicht gleich zu handeln, sondern noch abzuwarten. Denn wie oft kam das Gefühl bei Tangeln schon auf : „Oh, ich habs verbockt, jetzt wird das nichts mehr mit dem kleinen Kunstwerk“ und am Ende sah es dann ganz anderes aus, weil sich das Muster dann doch in des Gesamtbild integriert hat auf die eine oder andere Art und Weise.

Also manchmal sollte man einfach auch mal aushalten und vertrauen.

So füllte sich die Kachel mehr und mehr mit Mustern wie“click clack“ , „bosch“, „stricles“, „nekton“ und „shuttack“.

Und wie so oft mit der Magie von Zentangle fügte sich alles zusammen und Daggerly musste nicht unter einer dunklen schwarzen Schicht Farbe verschwinden.