Conall

Ich habe heute das Tangle „crazy blossom“ von Car Kwan entdeckt und war sofort begeistert. Ich mag Muster mit einer floralen blumigen Anmutung, die aber dennoch abstrakt daher kommen.

Ich habe auf einen String verzichtet und einfach drei der „crazy blossoms“ auf meiner weissen Kachel verteilt. Dieses kleine Blumenarrangement lud dazu ein weitere organische Muster aus dem Bouquet herauswachsen zu lassen. Mir kam als erstes Toodles in den Sinn, ein original Zentangle Muster.

Ich habe mir angewöhnt meiner ersten Idee bei Tangeln zu folgen, wenn ich erst einmal anfangen zu überlegen welches Muster noch in Frage käme, verliere ich mich sehr schnell in dem Dschungel der tausenden Zentangle Mustern. Ausserdem möchte ich ja tangeln und mich nicht stundenlang mit dem Aussuchen von Mustern beschäftigen.

Es kommt dadurch natürlich oft dazu, dass ich die gleichen Muster immer wieder verwende, da sie mir als erstes in den Sinn kommen. Anfangs habe ich dann noch gedacht, ach ne, ich kann ja nicht immer die gleichen Muster wieder und wieder tangeln, aber warum eigentlich nicht? Diese Muster gefallen mir und ich kann sie aus dem Kopf tangeln ohne mir die Schritt für Schritt Anleitung anzuschauen. Und das bringt mich in einen ganz entspannten Zentangle Flow. Wenn ich ein Gericht gerne esse, dann esse ich es ja auch immer wieder, weil es so gut schmeckt.

Also zurück zu meiner ersten intuitiven Mustergedanken. Auf crazy und blossom fogte nun noch „jelly legs“ und als Hintergrund wie so oft „Vano“, diese Muster hat es mir warum auch immer angetan. Ich glaube es ist der Kontrast des runden Kreises , den spitzen Dreiecksformen und den geraden Strichen und dann der hohe schwarz-weiss Kontrast, dem ich eh verfallen bin. „Vano“ wird noch eingerahmt mit „woodlock“, ebenfalls ein kontrastreiches Bordertangle.

Ich habe diesmal recht stark schattiert und bin mit da nicht ganz sicher, ob ich der Kachel dadurch ihre frische genommen habe. Beim Schattieren werde ich doch noch einmal mit einem anderen Medium als Bleistift expermimetieren. Mit ist der Bleistift oft zu schmuddelig, aber auch das Medium, was am einfachsten und umkompliziertesten umzusetzen ist. Hier stecke ich noch ein einer kleinen Zwickmühle 🙂

nach langer Zeit wieder etwas Farbe. Im Moment bin ich wieder sehr der klassischen schwarz/weiss Tangelei zugetan aber da ich demnächst auch Kurse anbiete mit Farbe, wollte ich mich mal wieder darauf eingrooven.

Ich habe die weisse Kachel vorweg willkürlich mit ein paar Schichten Wasserfarben und rot/braun Tönen versehen. Dann habe ich mich von dem wundervollen Instagram Live Workshop von Anny Taylor CZT inspirieren lassen, das Thema: die beiden Muster „Ratoon“ und „Moonpie“.

Und so prangt in der Mitte eine wundervolle Rosette aus „Ratoon“ und „Moonpie“ mit entzückenden detailierten Verzierungen. Ich konnte wie so oft nicht aufhören und so ist die Ratoon/Moonpie Blume noch umringt von diversen Bordertangeln, die sich sehr willkürlich herumschlängeln.

Schattiert habe ich mit Polychromos ( eine Art Buntstift auf Ölbaisis) von Faber Castell, da ich auf farbigen Kacheln gerne auch farbig schattiere, um einem möglichen Schmuddel-Look zu umgehen. Das farbige Schattieren mit Polychromos ist zwar sehr empfehlenswertm das es dem Zentangle Kunstwerk einen einzigartige Brilianz verleihen kann, aber auch zeitintensiver. Das Verwischen mit dem Tortilion fällt aus und um eine weiche Kante und einen auslaufenden Schatten zu erzeugen trägt man die Polychromos in mehreren Schichten auf. Dafür ist Zeit und Geduld erforderlich, begrenzt hatte ich das auch 😉

Eine weiteres Highlight beim Tangeln auf farbigen Hintergrund ist das Highlight! Mit einem weissen Stift kann man auf der Farbe ganz wunderbar Bereiche highlighten und so hervorherben. Der Kontrast zwischen Licht und Schatten wird so noch intensiviert. Also ein echtes Highlight.

In den Zentangle-Kursen, in denen Farbe im Spiel ist, werde ich das noch einmal genau erklären.

und dann wurde es irgendwie wild, aber dennoch strukruriert.

Es folgte das Tangle „Daggerly“ in der rechten Ecke und mein erster Gedanke war, das war ein Fehler! Das harmoniert ja gar nicht, bildet auch keinen schönen Kontrast, das Muster ist auch nicht gut getangelt. Ich hab’s versaut!

Ich habe allerdings nicht in Erwägung gezogen die Kachel nicht weiterzutangeln, wohl aber diese Ecke einfach schwarz überzumalen. Schwarz übermalen ist im Moment mein „Radiergummi reverse“. Ja, selbstverstädlich ist das jetzt auch nicht wirklich zentangle-like, aber man darf ja auch einfach seinen Emotionen folgen.

Und ich habe es nicht getan, mein Instinkt und auch meine Erfahrung hat mich etwas ermahnt nicht gleich zu handeln, sondern noch abzuwarten. Denn wie oft kam das Gefühl bei Tangeln schon auf : „Oh, ich habs verbockt, jetzt wird das nichts mehr mit dem kleinen Kunstwerk“ und am Ende sah es dann ganz anderes aus, weil sich das Muster dann doch in des Gesamtbild integriert hat auf die eine oder andere Art und Weise.

Also manchmal sollte man einfach auch mal aushalten und vertrauen.

So füllte sich die Kachel mehr und mehr mit Mustern wie“click clack“ , „bosch“, „stricles“, „nekton“ und „shuttack“.

Und wie so oft mit der Magie von Zentangle fügte sich alles zusammen und Daggerly musste nicht unter einer dunklen schwarzen Schicht Farbe verschwinden.

gestrandet auf der Insel Vertebraid? Oder ist es doch eher das zu Hause einer meiner Gehirnzellen? Ich bin mir da nicht schlüssig. Aber im Moment werden meine Zentangel Kunstwerke skurieller und skurieller. I like!

Ich war in der Tat von anfang an auf der Suche nach einen eher bizarren als lieblichen hübsche Muster und so fiel mir das Muster „Vertrebraid“ von Tomàs Padrós in die Hände – oder eher ins Auge.

Ohne String habe ich das Muster auf meine weisse Kachel platziert und da schwebte sie nun die zellartige Kreatur. Beim Schmökern durch die Musterquelle fiel mir dann das Muster „Hollis“ von Rick und Maria auf, das wollte ich nun als nächstest ausprobieren, ein Muster, dass ich bisher nicht kannte. Inspiriert ist Hollies durch chinesiche Keramik, die Rick und Maria in einem Museum in München faszinierte. Im Kontext mit Vertrebraid ist Hollis allerdings optisch sehr weit weg von der wunderschönen floralen Anmutung des chinesischen Geschirrs.

Dafür erstreckt sich Hollies nun krakenartig um den Einzeller Vertebraid und hat mit seinen Tentakeln noch ein paar „Peppers“ eingefangen die schwerelos im Raum umher gleiten. In eine der Flächen die durch das tentakeln ( ich weiss, dass Wort gibt es nicht als Verb, also gab es nicht, jetzt schon) von Hllies entstand bekam das Muster „Pico“ seinen Platz. Ihr seht das Muster nicht? Richtig! Denn das wurde so wirr, dass ich es kurzerhand schwarz übermalt habe, bis auf eine kleines Relikt, dass ich aus Respekt und naja weil ich es skuriel fand hab stehen lassen.

Man muss Dinge auch mal loslassen können 😉

Zu gerne würde ich wissen, ob sich schon bizarre Kreaturen auf dieser Insel niedergelassen haben.

Es ist soweit! Ich schmeiss das 100daysproject und ich habe meinen Frieden damit gefunden und gemacht. Diese tägliche Routine hat sich mehr zu einem Zwang als zu einem schönen Ritual entwickelt.

Und warum sollte ich mich zwingen etwas zu tun, dass mir keine Freude bereitet? Weil man Dinge die man anfängt auch beendet? Das sehe ich nicht so. Man beginnt Dinge, man reflektiert und dann trifft man eine Entscheidung mit der man sich wohlfühlt. Denn darauf kommt es schliesslich an, das eigene Wohlgefühl.

“ In my head“ – das ist der Titel dieses Zentangle Kunstwerkes. Warum? keine Ahnung, es war das erste was mir in den Kopf kam, als ich mein Zentangle Kunstwerk betrachtet habe.

Es fing mit einen String an und dem tangle „Oopsmi“ von Hanny Nura CZT. Ein Tangle, dass ich zum ersten mal ausprobiere und ich finde es ganz grossartig. Nach dem zeichnen von „Oopsmi“ wurde es dann plötzlich wild mit Marasu, Zedbra und Hollibaugh.

Dieses ist mein erstes Zendala seit ich das 100daysproject gestartet habe, gewidmet ist es CZT Hanny Nuras (zenjoy) fullmoonmosaic.

Jeden Monat vor Vollmond gibt Hanny einen wundervollen String und zumeist noch ein Muster vor für ein Zendala. In der Vollmond nacht stellt sie dann ein Mosaic aus all den getangelten Zendalas zusammen, das jeder auf Instagram und Facebook bewundern kann.

Der String für diesen Monat bestand aus 2 Halbkreisen jeweils recht und links, die mit Hilfe eines zweiten Zendalas ganz einfach gezogen werden können. Das Muster das es in das diesmonatige Zendala geschafft hat heisst „benio“ und ist von Hiroko Matsuo CZT aus Japan.

Benio ziert in meinem Zendala nun die Mitte und wie konnte es anders sein, die beiden Halbkreise waren wieder sehr verlockend für Mandalas. Für diese filgranen Formen der Mandalas werde ich definitiv noch sehr viel mehr Übung brauchen.

Nachdem ich mit dem Sinn und der Umsetzung des 100dayprojects gekämpft habe, gibt es nun ein Lösung für mich.

Ich habe beschlossen, die 100 Tage Zentangle weiterzuführen – aber in meinem eigene Rhythmus, ein Rhythmus der nicht täglich 100 auf einandere folgende Tage haben muss. Das ist die Möglichkeit den Druck wieder herauszunehmen und dem unangenehmen Gefühl der Verpflichtung zu entkommen.

Ich habe mein wundervolles selbstgebundenes Zentangle Journal, dessen 100 Seiten ich gerne mit meinen Zentangle Kunswerken füllen möchte. Vielleicht in 73 Tagen ( was ich nicht glaube;)) oder eben in 200 Tagen.

So habe ich heute wieder ein Zentangle Kunstwerk erschaffen an dem ich Freude hatte und bei der sich wieder die wundervolle Entspannung und Ruhe beim Tangeln eigestellt hat.

Es ist fast etwas mehr Mandala heute als Zentangle.

Im Moment fühle ich mich so erschöpft von dem 100dayproject. Ich bin an einem Punkt angekommen, wo es mehr eine Verpflichtung wird als ein schönes Ritual, dass mich mit Freude erfüllt und mir Energie gibt.

Das Gefühl macht sich in mir breit, dass ich jeden Tag kreativ und produktiv sein muss. Abgesehen davon hat sich ein Leistungsdruck eingeschlichen mich jeden Tag auch noch verbessern zu müssen – kreativere Kompositionen, neue Ideen, immer neue Muster, eine exaktere Linienführung. Alles das – was Zentangle NICHT ist.

Dieses Projekt hat mich im Moment in einen Zustand von reiner Produktivität versetzt und dem Gefühl einer Erwartungshaltung.

Es gibt Tage, da habe ich einfach auch keine Lust zu tangeln, da möchte ich anderweitig kreativ sein, vielleicht mit Farben oder an der Leinwand oder auch im Garten. Aber anstatt die Kreativität an anderer Stelle zu geniessen „muss“ ich ja noch mein Zentangle Kunstwerkt schaffen, weil mein Projekt ja heisst 100 days of Zentangle.

Ich bin auf dem Weg die Freude am Prozess meinen kleinen Zentangle Kunstwerken zu verlieren und das ist der Punkt wenn Kreativität verloren geht.

Ich sollte die Idee dieses Projektes noch einmal gründlich überdenken.

Den Anfang hat das offizielle Zentangle Muster „drawings“ gemacht, eine flügelartiges organisches Muster. Und dann wurde es plötzlich mehr und mehr chaotisch und bizarr.

Denke ich, dass dieses Zentangle Kunstwerk hübsch ist? Nein! mag ich dieses bizarre Wirrwarr? Ja!

Angefangen hat alles mit dem wunderschönen floralen Tangle „Mona“ von Hiromi CZT aus Japan mittig auf meiner Kachel. Und so ein schönes Zentrum das schreit ja förmlich nach einer mandalaartigen Umgebung.

Dennoch war mir heute nicht ganz so strukturiert zu mute und so habe ich aus Mona noch ein paar rankenartige Muster wachsen lassen, wie „Icantoo“, „Dewd“ und „Mooka“.

Und erst dann haben ich mein florales Zentrum in einen Zenbutton eingebettet. Struktur trifft wildes Geranke – in meinem Zentangle Journal.

Marasu als Monotangle – eine wunderbare Idee von Alicia G. Rey von mind&tangle. Marasu ist so ein wundervolles Muster, dass ich ganz vielfältig variieren lässt.

Aber wie es manchmal so ist auf die „guten“ Tage folgen gerne auch mal „schlechte“ Tage. Während ich an Tag 21 noch ganz euphorisch über den Prozess und mein Zentangle Kunstwerk, das dem Prozess mühelos entsprungen ist philosophiert habe, so hatte ich diesmal arge Schwierigkeiten mich zu fokussieren und zu entspannen.

Die Tangle-Bedingungen waren sehr ähnlich, es war schon recht spät am Abend ich war müde und ich hab es mir gemütlich in meinen grossen Sessel gemacht. Nur diesmal hat die Müdigkeit mich eher sehr gehemmt, ich konnte mich nicht konzentrieren, zur Ruhe kommen auch nicht und keine einigermaßen bequeme Sitz-und Tangle Position finden.

Wobei, das Tangeln im Sessel mit Buch auf den Knien – oft noch ein Hund, manchmal sogar 2 mit dazugequetscht – und alles etwas verrenkt und verrückt im allgemeinen nicht optimal ist, aber ich finde es irgendwie gemütlich, trotz der verdrehten Körperteile.

So oder so wollte sich kein Zentangle-Flow einstellen. Aber wie sage ich gerne in meinen Zentangle-Basis-Kursen „kein Bedauern“, manchmal ist das so, da fliesst es einfach nicht , aber es gibt wieder einen neuen Tag, ein neues Zentangle Kunstwerk, also schätze auch diese Erfahrung wert. Nur wenn es auch mal schlechte Tage gibt, wissen wir wie sich gute Tage anfühlen. Alles ein Zusammenspiel der Gegensätze.

Das Prinzip der Polarität: „Alles ist zweifach, alles ist polar; alles hat seine zwei Gegensätze; Gleich und Ungleich ist dasselbe.  Gegensätze sind ihrer Natur nach identisch, nur in ihrer Ausprägung verschieden; Extreme begegnen einander; alle Wahrheiten sind nur Halb-Wahrheiten; alle Paradoxa können in Übereinstimmung gebracht werden.“ ( Auszug aus dem Kybalion und eines der sieben hermetischen Prinzipien)

Was ist passiert? Ein organisches Zentangle-Kunstwerk, dass ich im Moment zu einem meiner Lieblingskunstwerke erkoren habe.

Es ist einfach so aus mir herausgeflossen und das abends um 21.30 Uhr nach einem langen Arbeitstag. Wenn ich darüber nachdenke ist es jetzt schon mehrmals passiert, dass die schönsten Kacheln entstanden sind nach einem langen Tag an dem ich bereits erschöpft und müde war.

Möglicherweise ist das mein persönliches Geheimrezept für das Tangeln von Kunstwerken die mich selbst so positiv überraschen. Mein Kopf muss schon so müde sein, dass er bereits schläft und keinen rationalen Gedanken mehr fassen kann. Der Körper ist gerade noch so wach, dass er den Stift halten und auch führen kann. Nur die Seele und die Intuition sind noch im Besitz ihrer vollen Kräfte.

Wobei es natürlich auch kein Konzept ist sich täglich komplett zu verausgaben, um dann viel zu spät abends in einer Halbtrance zu tangeln.

In diesem Fall hat es sich aber gelohnt und diese Kachel hat jetzt ihrem Platz auf der ersten Seite meines Zentangle Journals.

Auch diesen Monat hat Annette wieder einen grossartigen und kreativen Zendala-String entworfen für die Zendala Moments #10 im Oktober.

Da ich mich im Moment wieder sehr intensiv mit dem kreieren von Mandalas beschäftige ist mein Zendala ein bunte Mischung aus Zentangle-Mustern und freien Symbolen und Elementen geworden.

Das Mischen von Zentangle-Mustern und Symbolen die mir spontan und intuitiv in den Sinn kommen verschafft mir oftmals noch eine ganz andere Leichtigkeit des intuitiven Malens.

Die Symbole und Elemente die plötzlich vor meinem inneren Auge auftauchen sind mehr ein intuitiver Weg zu meinem Unterbewusstsein oder vielleicht auch anders herum, mein Unterbewusstsein verschafft sich Zugang zu meinem Bewusstsein. Wie auch immer, es ist etwas, das ich nicht steuern oder erzwingen kann. Es geschieht einfach und erfreut sich daran das Licht der Aussenwelt zu erblicken und nicht bewertet zu werden.

Die Zentangle-Muster die ich wähle sind mehr ein Ausdruck meiner Emotionen, die in dem Moment des Zeichnens präsent sind. Und natürlich lässt sich nicht leugnen, dass mein Grafiker-Verstand ebenso auch nach Kompostionen verlangt, die er für ästhetisch erachtet, da brauche ich mich gar nicht zu wehren oder etwas zu beschummeln, dass alles aus reiner Intuition geschieht. Der Kopf, mit seiner rein denkenden Funktion, ist doch immer noch ein Stückweit dabei und ich finde auch das hat Wertschätzung verdient 🙂

Zusammenfassend hatte ich einen wundervollen, entspannten Zendala Moment. Vielen Dank Annette für deinen kreativen String.

Schau dir auch gerne hier weitere Zendala Kunstwerke von den verschiedenen Künstlern an.

Hab einen schönen und sonnigen Start in die neue Woche

PS: Koloriert habe ich mit den Pitt Artist Brush Pens von Faber Castell

Diva Duotangle Challenge

Diese Woche in der Weekly Diva Challenge #377 ist es wieder einmal an der Zeit für ein Duotangle – Fengle und Pokeroot. Beides Muster die ich gerne und oft benutze.

Fengle, ein offizielles Zentangle Muster, mit so wundervollen Variationsmöglichkeiten, in Form und Verzierung. Es kann rund und gleichmässig sein, aber auch ein, zwei oder mehr sehr langgezogene Fengle-Ärmchen haben und so sich austrecken. Pokeroot, ebenfalls ein offizielles Muster ist ein sehr anpassungsfähiges Muster, dass sich überall lang schlängeln kann mit seinen kleinen runden kirsch- oder pilzähnlichen (ich sehe das je nach Jahreszeit unterschiedlich) Köpfchen.

Nun wächst Pookeroot hinter, über und durch Fengle hindurch. Fengle selber habe ich etwas variiert in dem ich als Verzierung das Muster Paradox in jedem Fengle-Arm getangelt habe. Die vielen vielen Linien als schöner Kontrast zu den runden Pokeroot-Köpfchen. Dann noch ein paar schwarze Flächen als weiterer Kontrast und als Sahnehäubchen die zarten mit grauem Fineliner getangleten Pokeroots die zusätzlich vom Rand reinwachsen. Molly Hollybaugh nannte sie auf Instagram „Whispers“ ein wirklich passende und schöne Bezeichnung für die zarten und flüsternde Pookeroots.

Weekly Challenge #375: „UMT – Burtz by Fabienne Blumberg

Wie jeden ersten Montag im Monat der wöchentlichen Diva Challenge  „Use my Tangle“! Diesen Monat das Tangle „Burtz“ von Fabienne Blumberg. Wie ich finde ein ganz entzückendes Tangle, das wirklich einfach zu zeichnen ist. Genau das Richtige für einen entspannten Tangelabend.

Diese Kachel ist so skurriel geworden. Ich liebe alles was etwas skurriel und etwas sonderbar ist, aber ich muss gestehen, diese Kachel hatte wirklich ihre hässlichen Momente und ich hatte durchaus zwischendurch das Gefühl, lieber etwas anderes zu machen, als diese Kachel zu beenden. Aber so wie ich meine Teilnehmer in meinen Kursen ermutige nicht zu urteilen oder ergebnisorientiert zu denken, sondern den Prozess zu geniessen, habe ich mich dann auch ermuntert weiterzutangeln.

Ihr denkt jetzt sicher, jetzt kommt das Happy End – am Ende war ich total begeistert von meinem Kunstwerk, seiner Schönheit und Einzigartigkeit. Nun ja! Einzigartig: definitiv. Begeistert: nein, nicht wirklich. Schön: auf keinen Fall! Aber entspannt war ich trotzdem und eine schöne Zeit hatte ich ebenso.

Und um meine Wertschätzung zu zeigen, hat die kleine skurielle Kachel noch „etwas“ Farbe bekommen. Oder auch etwas mehr. Und voilá: psychodelisches Burtz!