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Bullet Journaling lives at the intersection between mindfulness and productivity. A system that adapts to your life every single day. ( bulletjournal.com )

Genau das richtige für mich! Und wahrscheinlich Millionen Anderer, sonst wäre es ja auch nicht so ein Trend! Meine bisherigen Versuche Listen zu führen, um ein wenig strukturierter zu sein sind gescheitert. Es gibt viele Methoden, und ich habe einige probiert. Allerdings hat mich die Überlegung  wie ich diese Listen aufbauen oder in welchem Medium ich sie führen soll schon an meine organisatorischen Grenzen gebracht.

Klar war, dass ich alles „oldschool“ auf Papier haben möchte. Denn Termine im Smartphone verschwinden meist, weil ich häufig die Speichertaste ignoriere. Mit Zetteln habe ich es auch versucht, die ich nach Prioritäten sortiert habe „dringend“ „wichtig“ „weniger wichtig“ – auch diese Zettel flogen überall herum und ich glaube sie wurden ab und zu mit dem Wind davon getragen. Auf jeden Fall waren sie verschwunden – natürlich die „dringenden“. Alles in ein Buch schreiben kam mir dann auch in den Sinn, aber alleine die Überlegungen wieviele Seiten für welche Aufgaben oder welcher Art der Liste oder Planung und welche Reihenfolge … ! Da brauchte ich ja schon vorher eine Liste für die Listen, damit ich weiss wo ich sie listen kann – so listig war ich dann auch nicht. Darum habe ich erstmal aufgegeben und beschlossen weiter in und mit meinem charmanten künstlerischen Chaos zu bleiben.

Und dann kam der Tag im August an dem mir das Bullet Journal – oder auch kurz BuJo – vorgestellt wurde. Noch etwas halbherzig wollte ich dem System des BuJo’s eine Chance geben. Die Erläuterung der Methode vom Erfinder, dem New Yorker Designer Ryder Carroll, auf der Seite bulletjournal.com reicht schon aus, um zu verstehen worum es geht und auch wie es geht. Super Methode für produktives Planen, einfach umzusetzen. Das will ich!

Als ich dann allerdings noch einmal neugierig unter #BulletJournal bei Pinterest und Instagram vorbeischaute, drängte sich mir der Gedanke auf: Oh, ich muss erst einen Handlettering-Kurs machen! Und: Gut das ich Grafikdesignerin bin, um die Seiten auch anspruchsvoll gestalten zu können. Und dann wieder: oh, was mache ich wenn eines der hübsch gestalteten Kästchen für irgendetwas platzmäßig nicht reicht. Eine Linie auf Papier ist auf Papier, nichts mit verschieben oder Apfel Z. Okay, also erst einmal alles ausmessen und mit Bleistift vorzeichnen und dann wenn alles passt mit Lineal und Fineliner nachziehen! Guter Plan! Gleich eintragen (lieber erstmal auf einem Zettel) • täglich 2 Stunden Vorbereitung für Aufbau Bullet Journal. • Anfangen in ca. 2-4 Monaten, wenn eine der Handlettering Schriften einstudiert ist. • Kurz noch einmal sammeln. • nachdenken. • Und … alle Gedanken abschütteln! Abschütteln ist eine grossartige Technik, die ich von meinen Hunden abgeguckt habe.

Nächster und wirklich sinnvoller Gedanke – einfach anfangen! Ohne Handlettering ohne Bleistiftvorzeichnungen. Das ist keine Kunstmappe, es ist ein flexibles Planungssystem zur Erleichterung des Alltages!

Gedacht – getan! Und …. es funktioniert hervorragend für mich. Es ist sogar tatsächlich schnell eine kleines Skizzenbuch für mich geworden in dem ich Ideen auch illustrativ festhalte und Spass daran habe im BuJo zu tangeln, zu doodeln, zu zeichnen und zu experimentieren. Es ist ein grossartige Mischung aus der klassischen Struktur des BuJo und dem lebendigen leicht chaotischem Design von all den Dingen die mir spontan in den Sinn kommen.

Übrigens folge ich auf Instagram auch weiterhin ein paar BuJo Planerinnen, die ihre Seiten mit wundervollem Handlettering und Design gestalten und ich schaue es mir gerne an und ich bewundere deren Stil! Und bin froh darüber meinen eigenen Stil bei mir selber durchgesetzt zu haben – sonst wäre ich jetzt wohl auch gerade im Handletteringkurs.

Wer sich inhaltlich für BuJo interessiert, es gibt sehr viele gute Seiten im Netz und demnächst auch ein Buch von Ryder Carroll.

Also viel Spass dabei!

Ich glaube mein BuJo sollte noch einen persönlicheren Namen bekommen. Da denke ich mal drüber nach! Oder besser noch ich mache eine Namens-„Collection“ im BuJo.

NACHTRAG: Mein BuJo heisst jetzt Harvey